Die verwendete männliche Formulierung gilt für alle bekannten Geschlechter (m,w,d).
1. Unsere Grundsätze in der Patientenversorgung
Der Patient steht im Mittelpunkt.
Alles was wir tun, richtet sich danach, dem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Wir achten seine Wünsche und Vorstellungen, unabhängig von Spiritualität, Nationalität und sozialem Umfeld.
Die Individualität des Menschen wird unterstützt.
So wie kein Leben dem anderen gleicht, so gleicht kein Sterben dem anderen. Das akzeptieren wir und suchen eine der individuellen Situation angepasste Lösungen.
Wir nehmen uns Zeit.
Der Patient gibt das Tempo vor. Wir wissen um die Vielzahl von Problemen und Nöten und lassen jedem die Zeit, die er braucht. Dies gilt für das unmittelbare Gespräch, wie auch für langfristige Entscheidungsfindungen.
Das Umfeld des Patienten wird aktiv einbezogen.
Uns ist bewusst, dass gleichberechtigt neben dem Willen des Patienten die Möglichkeiten seines Umfeldes bedacht, einbezogen und unterstützt werden müssen.
Wir bieten Sicherheit.
Der sterbende Mensch und sein Umfeld befinden sich in noch nie erlebten Situationen. Pflegende Angehörige tragen die Last der Verantwortung für den Patienten. Wir bieten an, diese Verantwortung zu teilen. Wir sind für Fragen, Sorgen und Nöte immer erreichbar. Wir tragen Sorge für den Patienten und seine Angehörigen. Wir lassen sie mit ihren Problemen nicht allein.
Wir wägen Belastungen ab und machen wertfrei Angebote.
Wir loten Grenzen des bestehenden Versorgungssystems aus, erkennen Probleme und zeigen wertfrei Lösungsmöglichkeiten auf. Wir versuchen bestehende Strukturen zu stabilisieren und ein tragfähiges Netzwerk zu etablieren. Wir suchen mit den Betroffenen nach Ressourcen, um diese zu fördern und zu stärken.
Vertrauen ist die Grundlage unseres Handelns.
Vom ersten Kontakt an sind wir an einer vertrauensvollen und verbindlichen Beziehung zu unseren Patienten interessiert.
Wir arbeiten vorausschauend, versuchen Krisen zu vermeiden.
Das Auftreten von Problemen ist oft vorhersehbar. Wir sprechen mit dem Patienten und seinen Angehörigen darüber und versuchen, verbindliche Absprachen für diesen Fall zu treffen.
2. Unsere Mission als Team
Wir glauben an das, was wir tun.
Die Grundlage unserer Arbeit ist die Sorge um das Wohl unserer Patienten.
Wir sind fachlich kompetent.
Die bestmögliche palliative Betreuung setzt hohe fachliche Kompetenz voraus. Alle Mitarbeiter sind gut ausgebildet und fachlich versiert. Weiterbildung und Qualifizierung werden gefordert und gefördert.
Wir arbeiten eigenverantwortlich und sind im ständigen Austausch untereinander.
Das Team unterstützt den Einzelnen durch tägliche Besprechungen und Gesprächsangebote. Wir nehmen uns Zeit für Kommunikation und Austausch untereinander sowie zwischen den verschiedenen Berufsgruppen und im gesamten Netzwerk.
Wir sind präsent und erreichbar.
Die Intensität der Kontakte richtet sich nach der Bedürftigkeit unserer Patienten.
Wir kommunizieren offen und ehrlich.
Wir glauben, dass Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit gerade in Anbetracht des Todes hilfreich und zielführend sind. Dabei sind wir aufmerksam und behutsam. Wir machen Gesprächsangebote, aber bedrängen den Patienten nicht.
Wir achten auf uns und unsere Grenzen.
Wir sind in Grenzbereichen des Lebens tätig und werden mit existenziellen Fragen und weitgehenden Bedürfnissen konfrontiert. Diesen Belastungen begegnen wir mit Humor und Teamgeist. Wir achten aufeinander. Unser Umgang ist von Wohlwollen geprägt. Auf Erholung und Freizeit legen wir Wert.
Wir achten das Leben und werden den Tod nicht beschleunigen, ihn aber auch nicht verzögern. Beihilfe zum Suizid oder aktive Sterbehilfe lehnen wir ab.